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Ausflugstipps für heisse Sommertage

Es ist Sommerferienwanderzeit. Blauer Himmel, saftig-grüne Wiesen und dazwischen ein weisses Kirchlein – das perfekte Postkartenwanderpanorama! Das gibt es auch in unserer Region und wir haben für Euch ein paar Ausflugstipps zu spirituellen und angesichts der aktuellen Hitzewellen auch noch angenehm kühlen Orten im Laufental und im daran angrenzenden Schwarzbubenland zusammengestellt.


 

Lourdes-Grotte in Wahlen bei Laufen


Etwas oberhalb von Wahlen bei Laufen, Richtung Grindel, finden wir einen ganz speziellen spirituellen Ort: Die Lourdes-Grotte, die seit Jahrzehnten von der Familie Schmidlin betreut wird. Für die aktuelle TV-Sendung «Kirchenfenster» hat der regioTVplus-Moderator Däni Wittlin die Grotte besucht.


ÖV-Anfahrt zur Lourdes-Grotte: Postauto Nr. 114 bis «Wahlen b. Laufen, Oberdorf», danach ca. 10 Minuten Richtung Grindel laufen.


 

Kapelle St. Wendelin in Huggerwald


Huggerwald ist ein kleiner Weiler auf der Passhöhe zwischen Liesberg und Kleinlützel, also genau an der Grenze zwischen dem Solothurnischen Schwarzbubenland und dem Baselbieter Laufental. Stolz sind die Einheimischen auf ihr im letzten Oktober renoviertes «Käppeli», das den Namen des Bauernheiligen Wendelin trägt.



ÖV-Anfahrt nach Huggerwald: Postauto Nr. 112 ab Kleinlützel.


 

Rundwanderung Blauen zum Heiligentrio Josef, Wendelin und Martin


Wer träumt im Hochsommer nicht von einem Sprung in einen blauen Bergsee?! Okay, den Bergsee können wir nicht bieten, dafür aber den Blauen. Dort besuchen wir gleich ein Heiligentrio: Josef, Wendelin und Martin.


Auf der knapp zweistündigen Rundwanderung treffen wir auf zwei Kapellen und eine Kirche. Wir starten bei der kleinen Wegkapelle St. Josef, gleich beim Dorfeingang (dazu von der Postautohaltestelle die Dorfstrasse und Zwingenstrasse hinuntergehen) und laufen zur Schule (für ein kurzes Stück in die Unterdorfstrasse einbiegen, danach auf den Gerstenackerweg bis zu dessen Ende) und steigen eine kleine Treppe hinab zum Hanfgartenweg. Von nun an geht es mit uns abwärts, einen Feldweg entlang durch kleine Waldstücke, vorbei an Feldern und zwei Weihern bis fast hinunter an die Baselstrasse, Hauptverkehrsachse im Laufental. Ein direkter Einstieg von dieser Baselstrasse wäre quasi am Spitz der Wanderung möglich. Bei den beiden Weggabelungen jeweils dem Schild «Kleinblauen» folgen. In diesem Hofgut Kleinblauen steht die im Jahr 1666 zur Abwendung einer grassierenden Viehseuche erbaute Wallfahrtskapelle St. Wendelin.


Für die Strecke zurück nach Blauen nehmen wir die Teerstrasse, die nur von einzelnen Landwirtschaftsfahrzeugen befahren wird. Übrigens: Über diese Strasse kann die St. Wendelin-Kapelle von Blauen her auch sehr gut mit einem Kinderwagen oder dem Velo angesteuert werden, denn nur ein ganz kurzes Wegstück besteht aus Mergel.


In Blauen angekommen, sollte unbedingt noch der Dorfkirche St. Martin ein Besuch abgestattet werden. Die Kirche hat nicht nur ein schönes Innenleben, auch das Panorama rund um die Kirche gehört wohl zu den schönsten Aussichten in der Region.






ÖV-Anfahrt nach Blauen: Postauto Nr. 119 bis «Blauen Dorf»


 

Rundwanderung Roggenburg (BL) - Ederswiler (JU) – Le Löwenburg (JU) - Roggenburg (BL)


Wer im Französischunterricht einen Fensterplatz hatte, aber trotzdem mal unseren westlichen Nachbarkanton besuchen möchte, wird sich in Ederswiler wohlfühlen. Die einzige deutschsprachige Gemeinde im Kanton Jura bildet zusammen mit der Baselbieter Enklave Roggenburg die einzige kantonsübergreifende Kirchgemeinde im Kanton Basel-Landschaft. Da drängt sich ja geradezu eine Rundwanderung auf - von der schönen Kirche St. Martin in Roggenburg zu seinem anderthalb Kilometer entfernten kleinen Schwesterchen, der frisch renovierten Kapelle St. Anna in Ederswiler. Unterwegs steht auch das idyllische Hofgut Le Löwenburg mit seiner eigenen Hofkirche. Dieses Hofgut gehört der Basler Christoph Merian Stiftung.


Rosmarie Lötscher, die Verwalterin der Kirchgemeinde Roggenburg-Ederswiler, nimmt uns mit auf die Wanderung:

(ab 4:33)


ÖV-Anfahrt nach Roggenburg: Postauto Nr. 112 bis «Roggenburg Dorf» oder «Roggenburg, Missionskreuz».


 

Rundwanderung Liesberg


Die Wanderung startet leicht oberhalb des Liesberger Dorfkerns in der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Beim Betreten des Gebäudes fallen sofort die lebendigen Glasfenster ins Auge. Sie wurden vom bekannten Basler Glasmacher Hans Stocker entworfen und verleihen dem Kirchenraum eine farbenfrohe, wenngleich auch mystische Atmosphäre. Vom gleichen Künstler stammen übrigens auch die berühmten riesigen Kirchenfenster der Basler Antoniuskirche.



Nach dem Besuch der Kirche begeben wir uns dorfaufwärts der Kirchgasse entlang in Richtung Huggerwald. Bald treffen wir auf ein erstes, mit Blumen geschmücktes Wegkreuz. Kurz danach biegen wir links ab, der Anstieg wird nun steiler. Nach inzwischen fast 100 überwundenen Höhenmetern erreichen wir die Höhe «Oltme» und damit eine Verzweigung, die geradeaus nach Kleinlützel führt. Wir biegen aber wieder links ab und folgen parallel zur Kantonsgrenze einem geteerten Weg, der später wieder in einen Feldweg übergeht.

Nach einigen Minuten treffen wir unter zwei Linden auf die kleine Wegkapelle Albach, die zusammen mit der pittoresken Aussicht auf das Passwanggebiet zum Innehalten einlädt. Die Kapelle steht auf einem Zubringer zum Jakobsweg, der von Basel über Kleinlützel weiter nach Delémont führt. Obwohl die Kapelle nur wenige Quadratmeter gross ist, findet sich in ihrem Innern eine detailreiche Ausstattung mit Altar. An einer Seitenwand in einer Mauernische ist sogar eine kleine Figur einer Schwarzen Madonna zu sehen.



Der Weg zurück nach Liesberg führt den gepflasterten Stutzweg entlang, vorbei am Rast- und Kinderspielplatz Grundköpfli (nach rund einer Viertelstunde Gehzeit auf der rechten Seite). Nach weiteren zehn Gehminuten finden wir am Ortseingang ein letztes Wegkreuz. Die verbleibenden Schritte unserer Wanderung führen zurück zum Dorfkern.



In Gebiet von Liesberg finden wir noch eine weitere - eher moderne - Kapelle. Da nämlich für die Einwohnerschaft der Ortsteile Riederwald und Oberrütti die Pfarrkirche im Dorf zu abgelegen war, wurde im Jahr 1966 die grosszügige Bruder-Klaus-Kapelle inklusive Kirchgemeindesaal im Untergeschoss gebaut. Diejenigen, die noch nicht ausser Atem sind, erreichen die mitten im Oberrütti-Quartier stehende Kapelle in rund 20 Minuten Fussmarsch.

Auch wenn die Kapelle, die dem heiligen Nikolaus von Flüe gewidmet ist, mit ihren Sichtbacksteinwänden innen und aussen schlicht gehalten ist, ist sie in ihrer formalen Ausgestaltung sehr ausdrucksstark. Die Gestaltung des Gebäudes stammt aus der Feder des Architekten Alban Gerster, der bereits für den Umbau der Pfarrkirche Peter und Paul oben im Dorf verantwortlich war.

Besonders die ausschliesslich indirekte Beleuchtung durch einen versteckten Lichtgaden im Schiff und seitlich verdeckte Fenster im Chorraum verleiht diesem Raum eine besondere Stimmung. Die Glasfenster wurden wie auch in der Dorfkirche vom Basler Künstler Hans Stocker angefertigt.


ÖV-Anfahrt Liesberg Dorf und Riederwald: Postauto Nr. 118.

 

Kreuzweg Kleinlützel


Sport und Besinnung lassen sich in Kleinlützel gut verbinden. Für die 14 Stationen des Kreuzwegs auf einer Länge von etwas mehr als einem halben Kilometer werden nämlich gleich 123 Höhenmeter überwunden. Belohnt werden diese mit einer Höhlengrotte am Anfang und einem Picknickplatz mit Feuerstelle gleich neben der Kapelle am Ziel.



ÖV-Anfahrt: Postauto Nr. 112 bis «Kleinlützel, Niedermatt» oder «Kleinlützel, Frohmatt».

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