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Fusswaschen

Jesus wusch seinen Freunden die Füsse. Eine ganz und gar ungewöhnliche Geste für einen Mann wie ihn zu dieser Zeit. Als Ritual am Hohen Donnerstag könnt Ihr Euch in der Familie auch die Füsse waschen.



Material:

  • Plastikbecken

  • Warmes Wasser

  • Seife

  • Öl

  • Salz

  • Handtücher


Vorgehen:


Ein Becken oder eine grosse Schüssel mit warmem Wasser füllen.

Die Füsse darin einige Minuten baden.

Nun könnt Ihr Euch gegenseitig die Füsse waschen und nach dem Abtrocknen ev. mit ein wenig Öl einreiben.


Extratipp:


Peeling aus 1 EL Olivenöl und einem TL Salz herstellen und die Füsse damit einreiben. Dann die Füsse mit Wasser und Seife abspülen und trocknen.



Dazu könnt Ihr die Geschichte der Fusswaschung erzählen:


Jesus wäscht seinen Jüngern die Füsse


Das Passafest stand bevor. Jesus wusste, dass für ihn die Stunde gekommen war, diese Welt zu verlassen und zum Vater zu gehen. Er hatte die Menschen, die in der Welt zu ihm gehörten, immer geliebt. Jetzt gab er ihnen einen letzten und äussersten Beweis seiner Liebe. Jesus ass mit seinen Jüngern zu Abend. Der Teufel hatte Judas, dem Sohn von Simon Iskariot, schon den Gedanken eingegeben, Jesus zu verraten. Jesus wusste, dass der Vater ihm alles in die Hand gegeben hatte. Er wusste, dass er von Gott gekommen war und bald wieder zu Gott zurückkehren würde. Da stand er vom Tisch auf, legte sein Obergewand ab, band sich ein Tuch um und goss Wasser in eine Schüssel. Dann fing er an, seinen Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Tuch abzutrocknen. Als er zu Simon Petrus kam, sagte der: »Du, Herr, willst mir die Füsse waschen?« Jesus antwortete ihm: »Was ich tue, kannst du jetzt noch nicht verstehen, aber später wirst du es begreifen.« Petrus widersetzte sich: »Niemals sollst du mir die Füsse waschen, in Ewigkeit nicht!« Jesus antwortete: »Wenn ich dir nicht die Füsse wasche, hast du keinen Anteil an mir und an dem, was ich bringe.« Da sagte Simon Petrus: »Herr, dann nicht nur die Füsse, sondern auch die Hände und den Kopf!« Jesus erwiderte: »Wer vorher gebadet hat, ist am ganzen Körper rein und braucht sich nur noch die Füsse zu waschen. Ihr seid alle rein – bis auf einen.« Jesus wusste, wer ihn verraten würde. Deshalb sagte er: »Ihr seid alle rein, bis auf einen.« Nachdem Jesus ihnen die Füsse gewaschen hatte, zog er sein Oberkleid wieder an und kehrte zu seinem Platz am Tisch zurück. »Begreift ihr, was ich eben getan habe?«, fragte er sie. »Ihr nennt mich Lehrer und Herr. Ihr habt Recht, das bin ich. Ich bin euer Herr und Lehrer, und doch habe ich euch soeben die Füsse gewaschen. So sollt auch ihr euch gegenseitig die Füsse waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. Amen, ich versichere euch: Ein Diener ist nicht grösser als sein Herr und ein Bote nicht grösser als sein Auftraggeber. Das wisst ihr jetzt; freuen dürft ihr euch, wenn ihr auch danach handelt! Ich meine nicht euch alle. Ich weiss, wen ich erwählt habe; aber was die Heiligen Schriften vorausgesagt haben, muss eintreffen: ›Einer, der mein Brot isst, tritt nach mir.‹ Ich sage euch dies jetzt, bevor es eintrifft, damit ihr nicht an mir irrewerdet, wenn es dann so kommt, sondern im Glauben daran festhaltet: Ich bin der, an dem sich alles entscheidet. Amen, ich versichere euch: Wer einen Menschen aufnimmt, den ich gesandt habe, nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.«

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